Regionalmuseum Wolfhagen
Das Regionalmuseum in Wolfhagen konnte ab dem Jahre 1981 sein neues Domizil im Renthof am Uslarplatz beziehen. Als Außenstelle kam im Jahr 1987 das "Klostermuseum Hasungen" in Zierenberg - Burghasungen hinzu und 1988 konnten weitere Räumlichkeiten in der Wolfhager Zehntscheune einbezogen werden.
Inhaltsverzeichnis
Regionalmuseum Wolfhager Land
Zeugnisse der Regionalgeschichte werden heute in den Sammlungen „Alter Renthof“ (Vor- und Frühgeschichte, Burg und Stadt im Mittelalter, Der Bürger in der Gesellschaft, Kirche im Mittelalter, Handwerk und Zünfte, Handwerksstätten, Im Ackerbürgerhaus) und „Zehntscheune“ (Haus und Fachwerkarchitektur, Geologie und Geomorphologie, Alltagskultur und Bilderwelt, Stadtmodell und Ludowingerbuch) sowie der Hans Staden – Abteilung gezeigt.
Beispiele aus der Ausstellung:
- Im Regionalmuseum Wolfhagen sind mehrere Sandsteinplatten mit Abdrücken von Lepidosauriern und Archosauriern ausgestellt, die im Stadtwald Wolfhagen gefunden worden sind.
- Der Bildstein von Istha, das Fragment eines ursprünglich wohl größeren Steins, zählt zu den Zeugnissen der jungsteinzeitlichen Megalithkultur.
- Mit der Kirche im Mittelalter beschäftigt sich die Ausstellung zum Schützeberg mit seiner ersten Taufkirche, zum Kloster Hasungen und zu den Gemeindekirchen in den Dörfern und in der Stadt Wolfhagen mit St. Anna und Hospitalskapelle.
- Weitere Abteilungen sind Themenbereichen wie Burg und Stadt im Mittelalter, Handwerk und Zünfte oder dem Ackerbürgerhaus gewidmet.
- In einer eigenen Abteilung wird die Wahrhaftige Historia des Hans Staden, "itzo zum Wolfhagen wohnhaftig", dargestellt.
Klostermuseum Hasungen
In der Außenstelle des Museums im Dorfgemeinschaftshaus von Burghasungen wird an das einst wichtige Benediktinerkloster Hasungen in anschaulicher Weise erinnert.
Anlaß zur Gründung des Stifts Hasungen und des späteren Klosters war das Grab des heiligen Heimerad, der hier wirkte. Nach seinem Tod entwickelte sich im Mittelalter ein bekannter Wallfahrtsort. Hier ließ Erzbischof Siegfried I. von Mainz neben dem Grab ein Kanonikerstift gründen und eine Kirche erbauen, die im Jahre 1074 eingeweiht wurde.
Zehntscheune
Die Zehnstscheune ist ein Sandsteinbau aus dem 18. Jahrhundert. Sie beherbergt ein Stadtmodell von Wolfhagen im Maßstab 1:500 aus der Zeit um 1550 und bietet u. a. Informationen zur Genealogie der Ludowinger.
siehe auch
- Beiträge zur Stadtgeschichte Wolfhagen
- Eco-Pfad Kulturgeschichte Wolfhagen
- Geopark GrenzWelten
- Heimat- und Geschichtsverein 1956 Wolfhagen
- Klostermuseum Hasungen
- Saurierspuren im Stadtwald Wolfhagen
- Schützeberg
- Sparkassenmuseum Wolfhagen