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− | Im Jahre 1555 erteilte der hessische [[Landgraf Philipp]] die Erlaubnis zur Errichtung einer Eisenhütte in Lippoldsberg. Über Jahrhunderte wurde hier das Roheisen verarbeitet, das von den umliegenden Hüttenwerken (später auch von [[Vaake]] und [[Veckerhagen]]) auf der [[Weser]] herbeigebracht wurde, bis zur Stillegung des Betriebs in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. | + | Im Jahre 1555 erteilte der hessische [[Philipp I. (Hessen)|Landgraf Philipp]] die Erlaubnis zur Errichtung einer Eisenhütte in Lippoldsberg. Über Jahrhunderte wurde hier das Roheisen verarbeitet, das von den umliegenden Hüttenwerken (später auch von [[Vaake]] und [[Veckerhagen]]) auf der [[Weser]] herbeigebracht wurde, bis zur Stillegung des Betriebs in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. |
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Version vom 11. August 2007, 15:36 Uhr
Lippoldsberg ist eine ehemals selbständige Gemeinde im ehemaligen Kreis Hofgeismar und heute ein Ortsteil der Gemeinde Wahlsburg im Landkreis Kassel.
Inhaltsverzeichnis
Sehenswürdigkeiten
In Lippoldsberg befindet sich das ehem. Kloster Lippoldsberg mit der Klosterkirche St. Georg und Maria, eine der bedeutensten romanischen Basiliken in Deutschland.
Geschichte
Erzbischof Lippold (auch: Luitpold) von Mainz, der im 11. Jahrhundert lebte, gab dem Ort seinen Namen. Er errichtete hier zwischen Weser und Schwümme eine erste Holzkirche. Über die nahe Weserfurt führte ein alter Weg vom Rhein über Geismar, dem heutigen Hofgeismar bis nach Thüringen. Sein Nachfolger, Erzbischof Siegfried von Mainz, vergrößerte den Besitz an der Weserfurt und errichtete hier Mitte des 11. Jahrhunderts eine Steinkirche. Die Klostergründung erfolgte um das Jahr 1093 durch Erzbischof Ruthard von Mainz. An dem Jahre 1100 wurde das Frauenstift als Benediktinerinnen-Kloster fortgeführt. Die größere Klosterkirche entstand um das Jahr 1150 mit der romanischen Klosterkirche "St. Georg und Maria".
Der Ausgang der Mainzer Stiftsfehde brachte auch Lippoldsberg im Jahre 1462 in hessischen Besitz.
Im Jahre 1555 erteilte der hessische Landgraf Philipp die Erlaubnis zur Errichtung einer Eisenhütte in Lippoldsberg. Über Jahrhunderte wurde hier das Roheisen verarbeitet, das von den umliegenden Hüttenwerken (später auch von Vaake und Veckerhagen) auf der Weser herbeigebracht wurde, bis zur Stillegung des Betriebs in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts.
Literatur
- Jochen Desel, Lippoldsberg vor der Klostergründung, in: Heimatjahrbuch für den Kreis Hofgeismar 1968, S. 33 ff.
Weser - Radweg
siehe auch
Übernachtungsmöglichkeiten
Hotels/ Gasthäuser
- > Übersicht auf www.wahlsburg.de
- Hotel „Lippoldsberger Hof“
- Landhotel „Zum Anker“
- Gasthaus "Zum Reinhardswald" in Oberweser-Gewissenruh
Jugendherbergen
Die Jugendherberge Helmarshausen liegt etwa 1000 Meter vom Ortskern des Bad Karlshafener Ortsteils Helmarshausen entfernt.