Kaufungen: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Das Ritterliche Stift in [[Oberkaufungen]] ist die älteste Stiftung in Stadt und Landkreis Kassel. Kaiserin Kunigunde hatte das Kloster gestiftet, nachdem sie ein Gelübde abgelegt hatte: | + | Das Ritterliche Stift in [[Oberkaufungen]] ist die älteste Stiftung in Stadt und Landkreis Kassel. Kaiserin Kunigunde hatte das Kloster gestiftet, nachdem sie ein Gelübde abgelegt hatte: Bei einem Besuch der ''Kaufunger Pfalz'' war sie erkrankt und rang mit dem Leben. Sollte sie jemals wieder genesen, so gelobte die fromme Frau, so würde sie an dieser Stelle ein Kloster stiften. Bereits ein Jahr später, 1018, wurde mit dem Bau der Klosterkirche begonnen. 1025 ist die Stiftskirche des Heiligen Kreuzes schließlich geweiht worden. Seit der Übergabe des Stiftes an die hessische Ritterschaft im Jahr 1532 pflegt das Ritterschaftliche Stift Kaufungen die religiöse Tradition dieser Stätte. |
− | Als Stiftung des Kaisers Heinrich II. und seiner Gemahlin Kunigunde wurde sowohl das Kloster der Benediktinerinnen als auch die Stiftskirche zum Heiligen Kreuz, zunächst als dreischiffige Basilika, in den Jahren 1018 | + | Als Stiftung des Kaisers Heinrich II. und seiner Gemahlin Kunigunde wurde sowohl das Kloster der Benediktinerinnen als auch die Stiftskirche zum Heiligen Kreuz, zunächst als dreischiffige Basilika, in den Jahren 1018 bis 1025 errichtet. Die Kirche wurde bereits im 13. Jahrhundert in eine Hallenkirche umgestaltet, im 15. Jahrhundert wurde dann die Apsis des Chores errichet. In den Jahren [[1969]] bis [[1973]] ist diese bedeutende Kirche grundlegend erneuert und umgestaltet worden. |
Das Stiftsareal in [[Oberkaufungen]], insbesondere der Stiftshof neben der Stiftskirche ist im Rahmen des ''Kaufunger Stiftssommers'' alljährlich Schauplatz zahlreicher Open-Air-Veranstaltungen. | Das Stiftsareal in [[Oberkaufungen]], insbesondere der Stiftshof neben der Stiftskirche ist im Rahmen des ''Kaufunger Stiftssommers'' alljährlich Schauplatz zahlreicher Open-Air-Veranstaltungen. | ||
− | Im Jahre 1970 schlossen sich die bis dahin selbständigen Gemeinden [[Oberkaufungen]] und [[Niederkaufungen]] zur Großgemeinde Kaufungen zusammen. | + | Im Jahre [[1970]] schlossen sich die bis dahin selbständigen Gemeinden [[Oberkaufungen]] und [[Niederkaufungen]] zur Großgemeinde Kaufungen zusammen. |
− | Im gleichen Jahr wurde mit der Umwandlung des ehemaligen Braunkohlentagebaugebietes in den Freizeit- und Erholungspark Steinertsee begonnen und in der Folge (1977) auch das Bergwerksmuseum eröffnet. Nachdem der Personenverkehr auf der Bahnlinie Kassel-Waldkappel [[1985]] eingestellt wurde, ist seit dem Jahr 2006 die Gemeinde an das Bahnnetz der [[RegioTram]] angebunden (Lossetalbahn von [[Kassel]] nach [[Hessisch Lichtenau]]). | + | Im gleichen Jahr wurde mit der Umwandlung des ehemaligen Braunkohlentagebaugebietes in den Freizeit- und Erholungspark Steinertsee begonnen und in der Folge ([[1977]]) auch das Bergwerksmuseum eröffnet. Nachdem der Personenverkehr auf der Bahnlinie [[Kassel]]-[[Waldkappel]] [[[[1985]]]] eingestellt wurde, ist seit dem Jahr [[2006]] die Gemeinde an das Bahnnetz der [[RegioTram]] angebunden (Lossetalbahn von [[Kassel]] nach [[Hessisch Lichtenau]]). |
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Version vom 18. November 2007, 15:52 Uhr
Kaufungen
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Bundesland: | Hessen |
Regierungsbezirk: | Kassel |
Landkreis: | Kassel |
Höhe: | 250 m |
Fläche: | 26,13 qkm |
Einwohner: | ca. 13.500 |
Postleitzahl: | 34260 |
Vorwahl: | 05605 |
Kfz-Kennzeichen: | KS |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Leipziger Str. 463 |
Website: | www.kaufungen.de |
Bürgermeister: | Peter Klein (parteilos) |
Kaufungen ist eine Gemeinde im Landkreis Kassel in Nordhessen mit etwa 13.500 Einwohnern.
Inhaltsverzeichnis
Ortsteile
Kaufungen entstand durch den Zusammenschluss der ehemals selbständigen Orte Oberkaufungen und Niederkaufungen im Dezember 1970.
Geografie
Das Gemeindegebiet liegt östlich von Kassel im Tal der Losse am Kaufunger Wald und der Söhre.
Geschichte
Als „Coufungon“ wurde der Ort im Jahr 1011 erstmals urkundlich erwähnt, vermutlich bestand hier aber schon im 9. Jahrhundert ein Kauf- und Handelsplatz.
Das Ritterliche Stift in Oberkaufungen ist die älteste Stiftung in Stadt und Landkreis Kassel. Kaiserin Kunigunde hatte das Kloster gestiftet, nachdem sie ein Gelübde abgelegt hatte: Bei einem Besuch der Kaufunger Pfalz war sie erkrankt und rang mit dem Leben. Sollte sie jemals wieder genesen, so gelobte die fromme Frau, so würde sie an dieser Stelle ein Kloster stiften. Bereits ein Jahr später, 1018, wurde mit dem Bau der Klosterkirche begonnen. 1025 ist die Stiftskirche des Heiligen Kreuzes schließlich geweiht worden. Seit der Übergabe des Stiftes an die hessische Ritterschaft im Jahr 1532 pflegt das Ritterschaftliche Stift Kaufungen die religiöse Tradition dieser Stätte.
Als Stiftung des Kaisers Heinrich II. und seiner Gemahlin Kunigunde wurde sowohl das Kloster der Benediktinerinnen als auch die Stiftskirche zum Heiligen Kreuz, zunächst als dreischiffige Basilika, in den Jahren 1018 bis 1025 errichtet. Die Kirche wurde bereits im 13. Jahrhundert in eine Hallenkirche umgestaltet, im 15. Jahrhundert wurde dann die Apsis des Chores errichet. In den Jahren 1969 bis 1973 ist diese bedeutende Kirche grundlegend erneuert und umgestaltet worden.
Das Stiftsareal in Oberkaufungen, insbesondere der Stiftshof neben der Stiftskirche ist im Rahmen des Kaufunger Stiftssommers alljährlich Schauplatz zahlreicher Open-Air-Veranstaltungen.
Im Jahre 1970 schlossen sich die bis dahin selbständigen Gemeinden Oberkaufungen und Niederkaufungen zur Großgemeinde Kaufungen zusammen.
Im gleichen Jahr wurde mit der Umwandlung des ehemaligen Braunkohlentagebaugebietes in den Freizeit- und Erholungspark Steinertsee begonnen und in der Folge (1977) auch das Bergwerksmuseum eröffnet. Nachdem der Personenverkehr auf der Bahnlinie Kassel-Waldkappel [[1985]] eingestellt wurde, ist seit dem Jahr 2006 die Gemeinde an das Bahnnetz der RegioTram angebunden (Lossetalbahn von Kassel nach Hessisch Lichtenau).
Sehenswürdigkeiten
- Stiftskirche,
- Regionalmuseum "Alte Schule" u.a. mit begehbarem bergmännischen Braunkohlestollen.
Verkehrsanbindung
Kaufungen liegt an der Eisenbahnstrecke von Kassel über Kaufungen und Helsa nach Hessisch Lichtenau (Lossetalbahn).
Radwandern
Die Gesamtlänge des Lossetalradweges beträgt 33 km. Er führt vom Auestadion Kassel über Kaufungen, Helsa, Eschenstruth, Fürstenhagen bis nach Hessisch Lichtenau, eine Strecke die mit dem Fahrrad leicht zu bewältigen ist.
Wandertipps
Sportvereine
- SG Kaufungen
- Laufgemeinschaft Kaufungen: Verein für Laufsport, Leichtathletik, Walking und Radfahren
siehe auch
- Kaufunger Wald
- Stift Kaufungen
- Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck
- Katholische Kirchengemeinden in Nordhessen
- Lossetalbahn
Weblinks
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