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Version vom 15. April 2007, 13:38 Uhr
Kassel (bis 1926 amtlich: "Cassel") ist die Metropole von Nordhessen und die historische Hauptstadt Hessens (später: Hessen-Cassel und Kurhessen). Kassel hatte von 1277 bis 1866 Hauptstadtfunktionen inne. Heute ist die Stadt Sitz des Regierungsbezirks Kassel und des Landkreises Kassel.
Nach Frankfurt und Wiesbaden ist Kassel (198.589 Einwohner; Stand:02/2007) die drittgrößte Stadt des Bundeslandes Hessen.
International bekannt ist Kassel vor allem durch den Bergpark Wilhelmshöhe mit den Wasserspielen (siehe auch Wasserkünste) und die seit 1955 stattfindende Kunstausstellung documenta. Seit März 199 nennt sich Kassel daher auch documenta-Stadt.
Aktuelle Ansichten aus der Stadt gibt es über eine Webcam.

Inhaltsverzeichnis
- 1 Stadtbild
- 2 Verkehr
- 3 Nachbargemeinden
- 4 Stadtteile
- 5 Geschichte
- 6 Stadtoberhäupter
- 7 Stadtverordnetenversammlung
- 8 Städtepartnerschaften
- 9 Medien
- 10 Verkehr
- 11 Bildung und Forschung
- 12 Kultur und Sehenswürdigkeiten
- 13 Katholische Kirchengemeinden in Kassel
- 14 Theater
- 15 Musik
- 16 Museen und Galerien
- 17 Brauchtum und Spezialitäten
- 18 Sport
- 19 Wichtige Persönlichkeiten
- 20 Weblinks
Stadtbild
Architektur
Im 2. Weltkrieg wurde insbesondere die Kasseler Innenstadt weitestgehend zerstört. Es sind nur noch wenige historische Gebäude erhalten, das Stadtbild wird vielmehr durch typische 50er-Jahre-Architektur geprägt. Die Treppenstraße in Kassel ist 1953 beispielsweise im zeittypischen Stil entstanden (s. Foto).
Grünflächen
Kassel ist eine Stadt, die durch viele Grünflächen glänzt. Am bekanntesten sind
- der Bergpark Wilhelmshöhe im Habichtswald
- sowie die Karls- und Fuldaaue.
Verkehr
Radwege
Radwege mit Verbindung zum Fulda-Radweg R1
- Mit dem Fahrrad entlang der Fulda:
Der Fulda-Radweg verläuft mit 215 km von der Fuldaquelle unterhalb der Wasserkuppe in der Rhön bis nach Hann. Münden, wo "Fulda und Werra sich küssen und ihren Namen büßen müssen", dann entlang der Fulda durch Kassel.
- Streckenverlauf Fuldaradweg:
Wasserkuppe - Gersfeld - Ebersburg - Fulda - Schlitz - Bad Hersfeld - Bebra - Rotenburg a. d. Fulda - Morschen - Melsungen - Röhrenfurth - Lobenhausen - Körle - Wagenfurth - Grebenau - Büchenwerra - Guxhagen - Edermünde - Baunatal-Guntershausen - Baunatal-Rengershausen - Dittershausen - Dennhausen - Fuldabrück-Bergshausen - Kassel - Kassel Wolfsanger - Wahnhausen - Hann. Münden
Straßen
In Kassel gibt es 1365 benannte Straßen, davon 505 mit einem persönlichen Namensbezug. Seit 2002 werden alle neuen Straßenschilder, die sich auf Personen beziehen, automatisch von der Stadtverwaltung mit Zusatzschildern versehen - beispielsweise auf der Marbachshöhe. Wer bestehende Namensschilder - wie kürzlich die Malwida-von-Meysenbug-Gesellschaft - mit Zusatzschildern bestücken will, muss pro Schild, so Friedhelm Brandt vom Vermessungsamt, 50 Euro Materialkosten bezahlen. Im Amt für Vermessung und Geoinformation wird ein „verstärktes Interesse“ an Zusatzschildern festgestellt. Der Text, der mit dem Stadtarchiv Kassel abgestimmt werden muss, ist maximal drei Zeilen lang. Inzwischen haben im Stadtgebiet 88 Straßenschilder Zusätze. Insgesamt 43 Schilder für 13 Straßen gehen auf das Konto des Bürgervereins Bad Wilhelmshöhe.
Nachbargemeinden
Folgende Städte und Gemeinden grenzen an die Stadt Kassel und gehören zum Landkreis Kassel:
Ahnatal, Vellmar, Fuldatal, Niestetal, Kaufungen, Lohfelden, Fuldabrück, Baunatal, Schauenburg, Habichtswald. Davon wachsen Vellmar und Fuldatal im Norden, Kaufungen im Osten, Lohfelden im Südosten und Baunatal im Süden immer näher an das Stadtgebiet heran.
Stadtteile
Neben den historisch gewachsenen Stadtteilen, sind einige ehemals selbständige Gemeinden und Gemarkungen nach Kassel eingemeindet worden. Das Jahr der Eingemeindung findet sich in Klammern.
01 Mitte
02 Südstadt
03 West
04 Wehlheiden (1899)
05 Bad Wilhelmshöhe (1926, Wahlershausen 1906)
06 Brasselsberg
08 Harleshausen (1936)
09 Kirchditmold (1906)
10 Rothenditmold (1906)
11 Nord-Holland
13 Fasanenhof (1926)
14 Wesertor
15 Wolfsanger-Hasenhecke (1936)
16 Bettenhausen (1906)
17 Forstfeld
18 Waldau (1936)
19 Niederzwehren (1936)
20 Oberzwehren (1936)
21 Nordshausen (1936)
22 Jungfernkopf
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung Kassels geht auf das Jahr 913 zurück.
Zur Geschichte Kassels von 1900 bis 1999 schrieb die HNA eine Serie "100 Jahre Kassel".
Stadtoberhäupter
(seit 1821)
- 1821 - 1841: Carl Schomburg
- 1842 - 1848: Nicolaus Ludwig Arnold
- 1848 - 1863: Heinrich Wilhelm Hartwig
- 1864 - 1875: Friedrich August Wilhelm Nebelthau
- 1875 - 1892: Emil Weise
- 1892 - 1898: Albert Westerburg
- 1900 - 1912: August Müller
- 1912 - 1913: Dr. jur. Ernst Scholz
- 1913 - 1919: Erich Koch-Weser (DDP)
- 1920 - 1925: Philipp Scheidemann (SPD)
- 1925 - 1933: Dr. h.c. Hans Herbert Stadler
- 1933 - 1945: Dr. Gustav Lahmeyer (NSDAP)
- 1945 - 1954: Willi Seidel (SPD)
- 1954 - 1963: Dr. Lauritz Lauritzen (SPD)
- 1963 - 1975: Dr. Karl Branner (SPD)
- 1975 - 1991: Hans Eichel (SPD)
- 1991 - 1993: Wolfram Bremeier (SPD)
- 1993 - 2005: Georg Lewandowski (CDU)
- seit 22. Juli 2005: Bertram Hilgen (SPD)
Stadtverordnetenversammlung
Städtepartnerschaften
Kassel unterhält Partnerschaften mit folgenden Städten:
- Florenz, Italien, seit 1952
- Berlin-Tiergarten, seit 1962
- Mülhausen, Frankreich, seit 1965
- Västeras, Schweden, seit 1972
- Rovaniemi, Finnland, seit 1972
- Jaroslawl, Russland, seit 1988
- Arnstadt, Thüringen, seit 1989
- Ramat Gan, Israel, seit 1990
- Izmit, Türkei, seit 1999
Medien
Die Hessische/Niedersächsische Allgemeine ist die einzige in Kassel erscheinende Tageszeitung. Sie stellt auch die Plattform für dieses im Januar 2004 gestartete Wiki. Sie entstand in den 1970er Jahren durch die Fusion mehrerer Kasseler Zeitungen und bedient auch das weitere Umland, genauer gesagt die Kreise Waldeck-Frankenberg, Schwalm-Eder-Kreis, Werra-Meißner-Kreis sowie Hersfeld-Rotenburg. In Südniedersachsen unterhält die HNA Redaktionen in Göttingen, Hann. Münden, Northeim und im Solling (Uslar). Seit dem Verkauf im Jahr 2002 an die Gruppe des Münchner Verlegers Dirk Ippen wird der Lokalberichterstattung wesentlich mehr Platz eingeräumt als zuvor. Insbesondere im Ressort Politik bedient sich die HNA weniger bei Agenturen, sondern setzt verstärkt auf eigene Hintergrundartikel.
Zwei Mal in der Woche wird das Anzeigenblatt Extra-Tip an alle Kasseler Haushalte verteilt. Er finanziert sich nur durch Kleinanzeigen und Werbeeinnahmen und verfügt über einen kleinen stark meinungsbildenden redaktionellen Teil.
Das (K)Magazin erscheint monatlich und berichtet über kulturelle Themen der Region Nordhessen.
- Tageszeitung" Hessische/Niedersächsische Allgemeine" (HNA), bis 1975 "Hessische Allgemeine", die 1959 aus der Fusion der "Hessischen Nachrichten" und der "Kasseler Zeitung" entstanden war.
- Anzeigenblatt EXTRA TIP, mittwochs und sonntags, kostenloses Werbeblatt mit kleinem redaktionellen Teil
- Anzeigenblatt Paperoni, wird jeden Freitag in rund 1.200 Geschäften des täglichen Bedarfs zur kostenlosen Mitnahme ausgelegt paperoni Anzeigenblatt
- Der Hessische Rundfunk unterhält in Kassel ein eigenes Studio.
- Der hessenweite Radiosender SkyRadio hat in Kassel seinen Sitz.
- Der hessische Privatsender Hit Radio FFH betreibt im Medienhaus Dierichs sein Lokalstudio Nordhessen.
- Bärenreiter-Verlag für klassische Musik.
- Offener Kanal Kassel
- Freies Radio Kassel
- FRIZZ, Cass'ler und Xcentric sind monatlich erscheinende, frei ausliegende Stadtjournale.
- Der Wildwechsel ist ebenfalls ein monatlich erscheinendes Szenemagazin, für den Raum Paderborn-Höxter-Frankenberg-Kassel.
Verkehr
Durch seine zentrale Lage ist diese Stadt gut zu erreichen. Kassel liegt an den Bundesautobahnen A 7, A 44 und A 49. Neben dem Fernbahnhof Bahnhof Wilhelmshöhe verbindet die RegioTram am Hauptbahnhof die Stadt mit dem Umland.
siehe auch: Flughafen Kassel-Calden, Nordhessischer Verkehrsverbund (NVV), Herkulesbahn, Hessencourrier
Bildung und Forschung
- Universität Kassel; gegründet 1970 als Gesamthochschule Kassel; 2002 wurde der Name in Universität Kassel geändert. Innerhalb der Universität befindet sich in Teilautonomie die Kunsthochschule Kassel
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Brüderkirche (evang.) mit Renthof und Rondell,
- Martinskirche (evang.),
- Karlskirche (evang.),
- Fridericianum mit Zwehrener Turm,
- Orangerie,
- Löwenburg.
Architekturzeichnungen finden sich in einem online-Katalog der Staatlichen Museen Kassel.
Katholische Kirchengemeinden in Kassel
Theater
- Staatstheater Kassel - Oper, Operette, Musical, Schauspiel
- Komödie Kassel
- Aktionstheater Kassel - Das Theater bietet "anspruchsvolle Produktionen im Übergangsbereich zwischen Theater und Bildender Kunst"
- tic - theater im centrum
- Kasseler Figurentheater - Ein Zusammenschluss professioneller Figurentheatergruppen
- Wehlheider Hoftheater - Amateurtheater
- kleine bühne 70 - Das Amateur-Theater bietet unter anderem Sketche, Komödien, Märchen, Kriminalstücke etc.
- Flinntheater
- ImproKS - Improvisationstheater
- Knallfrosch
- Spielraum Theater Kassel - Mobiles Kinder- und Jugendtheater
- TAF - Theater Am Fluss, entstanden 1999 unter dem Namen "Theater Neue Arbeit"
- Theater Chaosium - Theater mit und ohne Psychose-erfahrenen Menschen
Musik
- Staatsorchester Kassel (am Staatstheater),
- Bärenreiter-Verlag,
- Kasseler Musiktage,
- Fachbereich Musik der Universität Kassel
- Louis-Spohr-Stiftung mit dem Förderverein Louis-Spohr-Stiftung e. V.,
- Kammermusikverein,
- Musikzentrum im Kutscherhaus,
- Dock 4,
- Kulturzentrum Schlachthof,
- Förderverein Kasseler Jazzmusik,
- Rockbüro Kassel
- Musikbunker u. a.
- Kasseler Melodien [1] [2]
Museen und Galerien
Die Stadt Kassel verfügt über eine große Anzahl von bedeutenden Museen und Galerien (siehe auch dort).Das Fridericianum am heutigen Friedrichsplatz gilt als der erste öffentliche Museumsbau auf dem europäischen Kontinent.
Einmalig in Deutschland ist das Museum für Sepulkralkultur, das neben einer Dauerausstellung von Grabmälern, Grabartikeln, Informationen zu Sterbe- und Begräbnisriten, über Tod und Sterben und damit auch über das Leben immer wieder Sonderausstellungen zu diesen Themen bietet.
Brauchtum und Spezialitäten
Die Einwohner der Stadt unterscheiden sich zwischen Kasselern, Kasselanern und Kasselänern.
Sport
Wichtige Persönlichkeiten
- siehe: Ehrenbürger