Carlsbahn
Als Carlsbahn wurde die am 30. März 1848 eröffnete und am 27. September 1986 stillgelegte Eisenbahnstrecke zwischen dem heutigen Hofgeismarer Stadtteil Hümme und Bad Karlshafen bezeichnet.
Die Bahnstrecke verband die Stadt Kassel mit der Stadt Karlshafen an der Weser.
Nachdem sich der von Landgraf Karl von Hessen-Kassel geplante Bau einer Wasserstraße von Kassel nach Karlshafen (Landgraf-Carl-Kanal) nicht realisieren ließ, wurde gut ein Jahrhundert später eine Güterverbindung von Kassel nach Karlshafen auf dem Lande geschaffen.
Die im Jahre 1848 eröffnete Friedrich-Wilhelms-Nordbahn führte von Kassel bis zum Hofgeismarer Stadtteil Hümme. Von dort verlief eine weitere Teilstrecke, die Carlsbahn bis nach Karlshafen, wobei der Streckenverlauf der Carlsbahn fast genau dem Verlauf des Landgraf-Carl-Kanals folgte.
Die ersten Lokomotiven auf der Strecke ("Hirsch" und "Sababurg") wurden von einer amerikanischen Firma (Firma Norris in Philadelphia) bezogen, bevor die erste einheimische Lokomotive ("Drache" zum Preis von 15686 Talern) der Kasseler Maschinenbaufirma Henschel im Jahre 1848 auf der "Nordbahn" ihren Dienst aufnahm.
siehe auch
- Friedrich-Wilhelms-Nordbahn
- Die ehemalige Eisenbahnstrecke Hofgeismar-Hümme – Karlshafen
- Carl Anton Henschel