Gärtnerplatzbrücke


Die Gärtnerplatzbrücke stammt ursprünglich aus dem Jahr 1981, war aus Holz und verband seit der Bundesgartenschau den Auedamm mit dem Freizeitgelände auf der anderen Seite der Fulda. Altersschwach und morsch machte ihr im Jahr 2005 ein mächtiger 100-Tonnen-Kran den Garaus.
Die neue Gärtnerplatzbrücke sollte bereits vor dem Zissel 2006 Anfang August fertig sein und ein Vorzeigeobjekt werden - gebaut aus ultrahochfestem Beton, der an der Universität Kassel entwickelt wurde: Die 137 Meter lange und 1,7 Millionen Euro teure Brücke soll deutlich länger halten als die Vorgängerkonstruktion.
Doch aufgrund der Witterungsbedingungen, die eine Verbindung der Betonelemente durch Verkleben nicht ermöglichten, verzögerte sich der Bau. Im September 2006 war es dann soweit: die vier Betonteile, die zwischen zwölf und 24 Meter lang sind, wurden zwischen die Brückenpfosten an der Fulda eingehängt.
Am 11. Juli 2007 wurde die Brücke mit einem öffentlichen Brückenfest eingeweiht. In diesem Rahmen wurde ebenfalls ein Preis aus dem Standortwettbewerb verliehen, der die Brücke als eine von 365 Innovationen im "Land der Ideen" ehrt.weitere Infos: siehe Offizielle Brückenseite
Superbeton
Die neue Gärtnerplatzbrücke wurde gebaut aus ultrahochfestem Beton, der an der Universität Kassel, Fachgebiet Werkstoffe des Bauwesens, entwickelt wurde. Es ist das erste größere Bauwerk in Europa, das aus diesem innovativen Beton besteht. Er ist fünfmal fester als normaler Beton und leichter. Zudem besitzt er eine hohe Dichtigkeit, so dass seine Lebensdauer gegenüber Bauwerken aus normalfestem Beton deutlich höher ist, da weniger Schadstoffe in den Beton eindringen können.