Conrad Heinrich Fuchs
Conrad Heinrich Fuchs (7. Dezember 1803 bis 2. Dezember 1855) war Mediziner sowie Hochschullehrer. Er wurde in Bamberg geboren. Ab 1838 war er Dozent an der Universität Göttingen.
Inhaltsverzeichnis
Leben und Wirken
Fuchs studierte Medizin an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg. In Frankreich und Oberitalien praktizierte er während seiner Ausbildung. Er vertrat ab 1838 die naturgeschichtliche Medizin und begründete die pathologisch-anatomische Sammlung der Uni Göttingen. Vorher war er an der Universität Würzburg als Professor tätig.
Tod
Fuchs starb 1855 im Alter von 51 Jahren im südniedersächsischen Göttingen.
Im Herbst 2013 wurde an der Universität Göttingen eine Verwechslung aufgedeckt: Die zu diesem Zeitpunkt über 150 Jahre alten Gehirnpräparate des Mathematikers Gauß und des Göttinger Mediziners Conrad Heinrich Fuchs sind - wahrscheinlich schon bald nach der Entnahme - vertauscht worden. Beide Präparate wurden in der Anatomischen Sammlung der Göttinger Universitätsklinik in Gläsern mit Formaldehyd aufbewahrt. Das Originalgehirn von Gauß befand sich im Glas mit der Aufschrift „C. H. Fuchs“, und das Fuchs-Gehirn war etikettiert mit „C. F. Gauss“. Damit sind auch die bisherigen Untersuchungsergebnisse über das Gehirn von Gauß obsolet. Die Wissenschaftlerin Renate Schweizer befasste sich wegen der vom vermeintlichen Gehirn von Gauß angefertigten MRT Bilder, die eine seltene Zweiteilung der Zentralfurche zeigten, erneut mit den Präparaten und entdeckte, dass diese Auffälligkeit in Zeichnungen, die kurz nach Gauß Tod erstellt wurden, fehlte.[1][2]